Hallo!
Mit diesem Beitrag starten wir eine neue Rubrik unter dem Motto „Study Diary“. Wie der Name schon sagt, geht es um tagebuchähnliche Einträge aus dem Leben zweier Sozialmanagement-Studentinnen. Wir werden in zeitlich etwas weiter gefassten Perioden kleine Berichte und aktuelle Neuigkeiten zu unseren Erfahrungen im Studium geben, um so einen Einblick für alle Interessenten zu ermöglichen! Zentrale Fragen werden dabei sein: Was lernt man tatsächlich in einem Sozialmanagementstudium? Was sind Gründe, die für ein Sozialmanagementstudium sprechen? Wie gefällt uns das Studium bisher? Inwiefern entwickelt sich unser Blickfeld in diesem Bereich im Laufe des Studiums weiter? Was für Erwartungen haben wir und inwieweit werden sie erfüllt? All das und Vieles mehr würden wir gerne mit euch herausfinden und teilen. Also bleibt dran und viel Spaß beim Lesen!
Das schlimme Zweite…
Nach unserem abgeschlossenen zweiten Theoriesemester an der DHBW in Heidenheim gelangen wir an einen Punkt der Verzweiflung. Aber auch der Erleichterung. Das besagte letzte Semester war eine wilde Achterbahnfahrt und hat uns so einige Nerven gekostet. Wahrscheinlich auch deshalb, weil der Kontrast zum entspannten ersten Semester gar so groß war. Deshalb die Erleichterung jetzt im Nachhinein, denn wir sind mehr als froh sagen zu können das Semester hinter uns gebracht zu haben. Das klingt zunächst einmal sehr negativ, weshalb wir mit ein paar Einzelheiten beginnen, die dagegen sehr positiv verliefen: Unser Einstieg ins Studium im Oktober 2018 war super angenehm und hat uns einen mehr als guten Eindruck von der Studienrichtung, für die wir uns entschieden haben, gegeben. Wir wurden herzlichst von unserer Studiengangsleitung, aber auch von den höheren Semestlern empfangen, die gleich jede Menge Sachen mit uns geplant hatten. Es stand das typische Studentenprogramm an, von der Ersti-Party, über wilde WG-Partys bis hin zu einer „Stadt-Ralley“, die dann doch mehr einem Besäufnis als einer Kultureinheit glich. Natürlich haben wir uns nichts davon entgehen lassen und im Nachhinein betrachtet war das auch gut so, denn das zweite Semester sollte im Vergleich dazu ganz gegenteilig verlaufen. Es ist schon traurig, wenn man feststellen muss, dass man es nicht einmal mehr zum allwöchigen Unisport (montags 20-22 Uhr) schaffen wird, da der Vorlesungsplan einem Rechnungswesen bis 20 Uhr vorschreibt. Bis man dann daheim ist, gegessen und vielleicht noch Sachen für den folgenden Unitag erledigt hat, ist es eigentlich schon wieder Schlafenszeit. Soziale Kontakte? Wer braucht die schon! Als ob die 50-Stunden-Vorlesungswoche nicht schon genug wäre, wird in jenem Semester auch noch die Zusatzausbildung zum Ausbilder angeboten, die zwar freiwillig ist, sich aber so gut wie niemand entgehen lassen will. Nicht zu vergessen die Klausuren, die natürlich auch anstehen und bei denen uns der Stoff von neun verschiedenen Veranstaltungen abverlangt wurde. So strichen die Tage an einem vorbei. Wie in einer Art Trance-Zustand befanden wir uns im Arbeitsmodus, bei dem alle anderen Aktivitäten plötzlich an Wert verloren. Unser Alltag zeichnete sich durch schlechte Laune, genervte Kommentare und Gedanken aus, wie man den folgenden Tag nur schnellstmöglich hinter sich bringt. Unsere armen Mitmenschen, die uns in dieser schwierigen Zeit ertragen mussten! Aber siehe da: Auch diese Phase hatte ein Ende und der Effekt ist nur umso besser!
Trotz alledem lässt einen das die Organisationsstruktur der Uni in Frage stellen. Und ja, bekanntlich ist keine Uni wirklich vorzeigewert, was die Organisation anbelangt, aber die DHBW schafft es in einigen Punkten dieses Klischee tatsächlich noch zu toppen. Eine halbe Stunde vor Klausurbeginn beispielsweise quer durchs Gebäude, von Raum zu Raum geschickt zu werden, weil die vorgegebenen Räume belegt, nicht geeignet oder sonst was sind, ist dabei keine Seltenheit. Bevor das alles einen zu negativen Geschmack bekommt, wollen wir hervorheben, dass das keineswegs böse, sondern auf eine neckische Art gemeint ist. Denn solche Vorkommnisse machen das ganze System ja auch irgendwo sympathisch und verständlich, da hinter der Organisation ebenfalls „nur“ Menschen stecken, die – wer hätte es geglaubt – Fehler machen. Mit diesem Gedanken lässt sich das alles doch sehr gut ertragen und gibt unserem Uni-Alltag eben „Höhen und Tiefen“.
Von der Theorie zur Praxis…
Abgesehen von der Theoriephase genossen wir auch erste Praxiserfahrungen in unseren Einrichtungen. Das duale System hatte sich bereits nach einem Wechsel bewährt, denn wir konnten schnell feststellen, welch großen Mehrwert es hat, wenn man die Theorie in die Praxis umsetzen und die praktischen Erfahrungen wiederum in die Theorie einbringen kann. Nicht alle können von einem erfolgreichen Praxiseinstieg reden, wie sich beim Austausch mit KommilitonInnen herausstellte, aber Julia und ich können das definitiv. Bei uns beiden war es in diesen ersten drei Monaten möglich, einen guten Überblick über unsere Stelle und die damit verbundenen Aufgaben zu bekommen. Die Arbeit mit den Menschen hat uns sehr viel Spaß bereitet und wir konnten viel im Umgang mit Menschen lernen.Wir schauen auf jeden Fall sehr gespannt in die Zukunft und die folgenden Semester, die noch vor uns liegen. Was aber feststeht ist, dass alles viel zu schnell vorbeigeht, wenn man nur einmal die letzten Monate betrachtet. Wahrscheinlich können wir so schnell gar nicht schauen und die Bachelorarbeit steht schon vor der Tür. Bis dahin wird aber erst noch das Studentenleben genossen und in vollen Zügen ausgekostet! Zumal es die kommenden Semester zulassen…
Wir werden euch auf dem Laufenden halten!
Bis bald,
eure Julia und Pauline
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